Max Bohren Kunstmaler (1894-1984)

Max Bohren, Scheffelweg 11, Thun. 1962. Familien Album

 

 

 

 

 

 

 

 

Dokumentation der Arbeiten des Künstlers Max Bohren

Max Bohren war mein Grossvater in Thun.
Ich habe ihn in guter Erinnerung. Aber diese Erinnerungen reichen leider nicht um ein representative Biografie daraus zu erstellen. Daher beschränke ich mich auf die präsentation seiner Collagen und Bilder welche ich von meiner Mutter erhalten habe und stelle diese zur Ansicht bereit.
Max hat neben der Malerei immer als Lehrer gearbeitet und allen fünf Kindern eine gute Ausbildung ermöglicht. 
Dieser Status war in dieser Zeit ein Makel. Ein Makel darum weil die Maler welche keinen anderen Beruf ausübten die „Lehrer“ nicht als Künstler anerkannten. Dies erschwerte die Möglichkeiten stark an offiziellen Gruppenausstellungen teilzunehmen. Diese Weihnachtsausstellungen waren nur Mitglieder der GSMBA (Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten) Sektion Bern zugänglich und eine wichtige Platform um sich zu präsentieren.
Der Kunstmaler und Weggefährte Paul Gmünder hat diese Situation gut beschrieben.   Hier nachzulesen.

Zu meinem Grossvater äussert sich der Künstler Paul Gmünder in dem Kapitel „Die freie Gruppe“ glücklicherweise auch und spiegelt diese Ideologie unbewusst weiter.

Zitat aus der Autobiographie von Paul Gmünder:
„Max Bohren war in Allmendingen Lehrer, wohnte aber in Thun, war Hausbesitzer, daneben aber ebenso eifriger Sozialist wie Freiwirtschafter. Ich vermute, dass er von inneren Spannungen zum Malen getrieben wurde und dass er später das Malen aufgab, eben weil diese Spannungen aufhörten. Er versuchte mit Hartnäckigkeit, seinem Hang zum Sozialen im Bild Ausdruck zu geben, für die figürliche Gestaltung fehlte ihm aber die zeichnerische Begabung, anders gesagt: Er hatte für seine expressionistischen Absichten nur impressionistische Mittel zur Verfügung.“
 (www.paulgmuender.ch , Abgerufen 20. August 2017 )

Max Bohren war übrigens bis ans Lebensende sehr kreativ und hat im eigenen Atelier viele künstlerische Collagen erstellt und gemalt. Aus Erzählungen weis ich, dass er er viele Arbeiten verschenkt hat.
Die Bilder sind selten signiert oder Datiert. Das Monogramm MB ist häufiger zu sehen. Einige Bilder wurden später vom Künstler auf dem Passpartout Signiert.
Dieser Blog zeigt die verschiedenen Arbeitsweisen und Techniken auf, die Max Bohren eingesetzt hat. Alle Bilder sind aus dem Nachlass der Familie und auf Anfrage zur Publikation frei.

Ich freue mich auf Hinweise, Anmerkungen, Fotos und Erinnerungen an Max Bohren.
Robert Wettstein
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Lebensdaten: Max Bohren 11.8.1894 Münchenbuchsee, 7.8.1984 in Thun.
Maler, Dichter, Lehrer.
Wirkungsort: Scheffelweg 11 Thun. Schweiz.
Tätigkeitsbereiche: Ölmalerei, Aquarell, Collage. Oktober 1932 Einladung durch Paul Gmünder in die „Freie Gruppe bernischer Maler und Bildhauer“ zusammen mit Roman Tschabold, Hans Zaugg, Walter Krebs, Helene Pflughaupt, Etienne Clare, Paul Gmünder und Fritz Bütikofer. Die begehrten Ausstellungen fanden oft im Hotel Thunerhof (heute Kunstmuseum Thun) und im Hotel Beaurivage statt. 

Der Künstler Paul Albert Wenger ( 1888 -1940) war der Götti von Sohn Ulrich Bohren.


Selbstporträt auf der Rückseite eines Tapenten Musterblattes.
Bleistift. Undatiert.
 



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